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Körperhaltung verbessern – Dysbalancen vorbeugen

Körperhaltung

Wie können wir unsere Körperhaltung verbessern und Dysbalancen vorbeugen und somit Rückenschmerzen, Rückenprobleme und Verspannungen lösen.
Unsere Gesellschaft ist durch die zunehmende Technisierung immer weniger aktiv und ist im Alltag vorwiegend mit sitzenden und stehenden Tätigkeiten konfrontiert. Bei immer mehr Menschen kommt es zu einer schlechten Körperhaltung und somit im weiteren Verlauf zu neuromuskulären Dysbalancen. Wie du deine Körperhaltung verbessern kannst, erkläre ich dir in diesem Blogartikel.

Was ist eine neuromuskuläre Dysbalance?

Zuerst möchte ich dir einfach mal erklären was eine neuromuskuläre Dysbalance ist. Wir nehmen die zwei Wörter “neuromuskuläre Dysbalance” einfach mal auseinander. Da haben wir einmal “neuro“, das hat etwas mit dem Nervensystem zu tun. “Muskuläre“ hat etwas mit den Muskeln zu tun. “Dysbalance“ bedeutet “nicht im Ausgleich“, also nicht in der Balance. Neuromuskuläre Dysbalancen sind der häufigste Grund für Rückenschmerzen. Mit gezieltem, gesundheitsorientiertem Training sind diese Rückenschmerzen sehr häufig in den Griff zu bekommen.Oft braucht es keine Operation und auch keine Medikamente. Nur etwas Schweiß und Spucke.

Ursachen für Dysbalancen und schlechte Körperhaltung

Ein Grund für neuromuskuläre Dysbalancen kann zu wenig Bewegung sein. Durch zu seltenen oder falschen Gebrauch bestimmter Muskelpartien bekommen wir immer mehr eine schlechte Körperhaltung. Wir verlieren die Kraftfähigkeit unserer Haltemuskulatur. Dadurch, dass der Körper nur dieses eine Bewegungsmuster kennt, programmiert er dieses Muster in das Nervensystem ein. Das bedeutet, die schlechte Haltung wird als normale Haltung wahrgenommen. Daher erscheint uns das Stehen in einer geraden und aufrechten Haltung als sehr komisch und ungewohnt. Wir fallen sofort wieder in unser altes Muster zurück.

Ein weiterer Grund könnte ein fehlerhaftes Krafttraining sein. Zum Beispiel durch Training mit einer kleinen Amplitude. Das sind Übungen, bei denen man nicht den vollen Bewegungsradius ausnutzt. Auch das Training von Muskelgruppen, die im Alltag eine krumme Körperhaltung fördern, könnte Schuld an einer Dysbalance sein. Ein unausgewogenes Training, bei dem immer nur die gleichen Muskelpartien trainiert werden, kann ein weiterer Grund für eine schlechte Körperhaltung sein. Deine Körperhaltung verbessern kannst du dann nur mit gezieltem Training.

Auch verschiedene Freizeitsportarten, die immer das gleiche Bewegungsmuster beanspruchen, können eine neuromuskuläre Dysbalance fördern. Daher ist ein Ausgleichstraining für solche Sportarten sehr zu empfehlen.

Natürlich kann es auch durch unterschiedliche Krankheitsbilder oder Verletzungen zu neuromuskulären Dysbalancen kommen. Es kommt sehr häufig vor, dass der Betroffene eine Schonhaltung einnimmt und aus diesem Muster nicht wieder herrauskommt. Wie zum Beispiel bei Krankheiten wie Arthrose, Multiple Sklerose, Rückenschmerzen und viele weiteren. Auch hier sollte ein abgestimmtes Trainingsprogramm absolviert werden.

Eine Dysfunktion innerer Organe kann genauso eine Dysbalance verursachen. Nicht immer liegt das Problem am Bewegungsapparat. Da könnte das Aufhängesystem eines Organes die muskuläre Dysbalance auslösen. Viele Organe sind über Bänder und Faszien an der Wirbelsäule, aber auch an anderen Strukturen des Körpers befestigt.

Körperhaltung verbessern durch Dehnungsübungen und Krafttraining

In diesem Beitrag möchte ich vor allem über die Dysbalancen aufgrund unserer Lebensgewohnheiten berichten. Es gibt Muskeln, die im Alltag eher verspannt und verkürzt sind. Diese Muskeln sollten häufiger gedehnt werden. Dann gibt es Muskeln, die zur Abschwächung neigen und diese sollten wir verstärkt kräftigen. Im Video habe ich dir gezeigt, was du tun musst und wie trainiert werden sollte, um deine Körperhaltung zu verbessern. Schau dir das Video am besten mehrmals an.

Über den Autor

Rohit Mathur

Rohit Mathur

Als Personaltrainer und Heilpraktiker in Hamburg biete ich eine Vielzahl an Trainingsmöglichkeiten und Therapieformen wie Osteopathie an.

Ich arbeite auch bundesweit als Referent und Ausbilder im Fitnessbereich. Meine Qualitäten umfassen fundiertes medizinisches Wissen, Erfahrung, Einfühlungsvermögen und Intuition.


Mirko Fuchs 11. März 2017 um 0:26

Hallo. Ich habe eine Frage. Ich bin 44. Und habe vor 2,5 Monaten wieder mit dem Krafttraining angefangen. Ich habe vor 2 Jahren allerdings schon Kampfsport gemacht. Habe aber aufgehört. Nun…ich lebe seit 21 Jahren mit den beschädigten Innenohr (Knalltrauma) und seit etwa 14 Jahren mit einer ruptierten Kreuzbandplastik. Trotzdem bin ich sehr aktiv (Fahrrad u.s.w). Nun zeigte sich aber beim Krafttraining eine ausgeprägte Koordinationsschwäche zwischen linker und rechter Seite (Gleichgewichtssprobleme). Ich vermute auch eine starke Muskuläre Dysbalance. Nun meine Frage…welche Art von Trainingsplan wäre für mich optimal,um Balance und dieses muskuläre Ungleichgewicht zu korrigieren. Achso…der Kreuzbandschaden ist im linken Knie. Der Innenohrschaden ist im rechten Ohr.

Antworten

Bernd 16. Juni 2017 um 23:35

Sehr Aufschlussreicher Artikel!

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